Studienrekrutierung bei Niedergelassenen – ein hoffnungsloser Fall?

Laut Statistischem Bundesamt finden etwa 97,7% aller Arzt-Patientengespräche bei Niedergelassenen statt – kein Wunder, dass Studienzentren schon lange versuchen, Zuweisernetze aufzubauen, um dieses enorme Potential zu nutzen. In der Realität fruchtet das aber zu selten. Es bestehen Unsicherheiten bezüglich Aufklärung, Zuweisung, Vergütung, Datenschutz. Am wichtigsten ist jedoch der Zeitmangel: Ein durchschnittlicher Arztbesuch dauert nur wenige Minuten, der Zeitdruck eines vollen Wartezimmers verhindert die Erwägung weitergehender Dinge wie einer Studienteilnahme.

Dabei brauchen klinische Studien in Deutschland die Mitwirkung niedergelassener Ärzte bei der Rekrutierung mehr denn je. Ein- und Ausschlusskriterien klinischer Studien werden immer komplexer, so dass immer mehr Patienten gescreent werden müssen, um überhaupt noch Kandidaten zu entdecken. Gleichzeitig werden immer mehr Patienten ambulant behandelt, so dass sie in den klassischen Studienzentren mit stationärer Versorgung oft erst dann gesehen werden, wenn sie aufgrund von Komplikationen oder Komorbiditäten nicht mehr „eligible“ sind.

Ist die Findung von Patienten bei den niedergelassenen Ärzten ein „hoffnungsloser Fall“, wie einige behaupten? Müssen wir uns damit abfinden, dass das riesige Potenzial ungenutzt bleibt?

Mitnichten! Denn tatsächlich zeigen niedergelassene Ärzte eine große Bereitschaft, ihre Patienten auf klinische Studien hinzuweisen. Allerdings benötigen sie eine Unterstützung, um dies bei den richtigen Patienten zu tun.

Ein neuer Service leistet genau das: Wird ein Patient im Arztrechner geöffnet, prüft der GHG StudienFinder automatisch lokal die vorhandene Dokumentation und weist die Ärztin/den Arzt auf passende Studien hin. Ein komfortabler Workflow prüft dann zum Beispiel Kriterien, die nur in Papierform vorliegen oder allgemeine Fragen. Im positiven Fall erhalten interessierte und passende Kandidaten so einfach und schnell Zugang zu klinischen Studien.

Der Ansatz erweitert die Möglichkeit, Studienkandidaten zu finden und berücksichtigt dabei die immer wichtigeren rechtlichen Aspekte wie Datenschutz und Compliance. Die durchgängig positive Rezeption durch Datenschützer und Ethikkommissionen, sowie die hohe Praxistauglichkeit versprechen einen neuen Baustein für die Rekrutierung, mit dem in Zukunft zu rechnen ist.

Automatische Rekrutierungsunterstützung mit dem GHG StudienFinder

  • Ärztlich vorgeprüfte, passende Patienten
  • Automatische Vorprüfung und sichere, zeitsparende Detailprüfung
  • Rechtlich geprüftes Vorgehen (Datenschutz, Compliance, Abrechnung, Ethik)
  • In zahlreichen Indikationen erfolgreich eingesetzt

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